Friedhöfe Wedding


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Friedhof Plötzensee

Der ehemalige Friedhof am Plötzensee war ein landeseigener Friedhof mit einer Größe von 162.845 m². Von 1888 bis 1970 gab es hier Beisetzungen. Er liegt am östlichen Ufer des Plötzensees im Ortsteil Wedding im Berliner Bezirk Mitte.

Der Friedhof wurde 1888 eröffnet und wuchs über die Jahre durch die Zusammenlegung mehrerer Friedhöfe. Angefangen auf dem Gelände des Neuen Johannis-Friedhofs wurde er erweitert, 1894 um das Gelände des ehemaligen Friedhofs der Kaiser-Friedrich-Gemeinde, im Jahr 1897 um Teile vom Heiland-Friedhof und 1899 um das Gelände des ehemaligen Neuen St.-Pauls-Friedhofs.

 


Urnenfriedhof Gerichtsstraße

An dem Standort des heutigen Urnenfriedhofs befand sich der erste von der Stadt Berlin angelegte Friedhof. Dieser Friedhof wurde 1828 eingeweiht und 1831 das erste Mal erweitert. Im Jahr 1879 wurde der Friedhof wegen Vollbelegung geschlossen.

Ab 1903 wurde ein Teil des Friedhofs in einen Park umgewandelt.

 

Im Jahr 1911 wurde in Preußen die Feuerbestattung gesetzlich erlaubt. Der Berliner Verein für Feuerbestattung hatte bereits vorher eine Urnenhalle auf dem Friedhof errichtet.

Aus dieser Urnenhalle entstand 1912 das erste Krematorium Berlins. Im gleichen Jahr wurde der Friedhof umgestaltet.

 

Das Wegesystem ist noch das gleiche wie das des alten Friedhofs. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein großer Teil des Baumbestands zerstört.

 

Der westliche Teil des Friedhofs wurde 1964 landschaftlich gestaltet, es blieben nur wenige Erbbegräbnisse übrig. Hier befindet sich auch das Grab des Bildhauers Louis Tuaillon. Die Stele auf seinem Grab wurde wahrscheinlich nach einem eigenen Entwurf gefertigt.

 

Sankt-Philippus-Apostel-Kirchhof

Der Sankt-Philippus-Apostel-Kirchhof ist ein 1859 angelegter Friedhof im Berliner Stadtteil Wedding. Verwaltet wird er vom Evangelischen Friedhofsverband Berlin-Stadtmitte.

 

Der Friedhof liegt an der Müllerstraße neben dem Urnenfriedhof Seestraße auf einem über 550 Meter langen und 60 Meter schmalen Grundstück.[1] Eine breite Mittelachse durchzieht den gesamten Friedhof. Nordwestlich verläuft die Ungarnstraße, die den Friedhof vom Schillerpark trennt.

 

Als der Friedhof 1859 angelegt wurde, zählte die kaum besiedelte Umgebung noch nicht zum Weichbild Berlins. Für die Lage war entscheidend, dass die heutige Müller- und Chausseestraße die direkte Verbindung vom Oranienburger Tor nach Oranienburg darstellte.

 

Das denkmalgeschützte Wohnhaus des Totengräbers von 1867 gehört zu den ältesten Gebäuden der Müllerstraße. Es handelt sich um ein schlichtes einstöckiges Gebäude mit Satteldach.

 

Der Kopfbau hat ein zweites Stockwerk. Entworfen wurde es vom Schinkel-Anhänger Edward Schmidt, der eine auch für Schinkel typische Fassadengestaltung aus gelbem Backstein mit Einfassungen aus roten Ziegeln wählte. Anbauten erfolgten 1889 (Aufstockung) und 1908.

 

Die Friedhofskapelle entstand 1877 und wurde 1900 umgebaut.

Urnenfriedhof Seestraße

Der Urnenfriedhof an der Seestraße, ursprünglich Begräbnisplatz der Charité, ist eine städtische Begräbnisstätte im Berliner Ortsteil Wedding des Bezirks Mitte. Der Friedhof belegt ein 5,26 Hektar großes, annähernd rechteckiges Gelände zwischen der See-, Müller- und Indischen Straße. Im Nordosten schließt sich unmittelbar der St.-Philippus-Apostel-Kirchhof an.

 

Zu Zeiten seiner Gründung lag der Friedhof am Berliner Stadtrand. Der Friedhof war umgeben von Wald, den Sandhügeln der Dünenlandschaft Nordberlins.

 

Das Gelände des heutigen Urnenfriedhofs wurde bereits seit 1859 für Begräbnisse genutzt. Anfangs wurden dort die in der Charité verstorbenen Patienten beigesetzt.

 

Beigesetzt wurden dort diejenigen Toten, die keine Angehörige mehr hatten und zu Unterrichtszwecken an die Charité gegeben wurden. Laut der entsprechenden preußischen Verordnung handelte es sich dabei um „notorisch ganz verkommene[r] Personen, um die sich niemand kümmert“.

 

Im Jahr 1906 ging der Friedhof in städtisches Eigentum über. Nachdem Preußen 1912 die Feuerbestattung erlaubt und das Krematorium Wedding erbaut worden war, wurde der Friedhof als Urnenfriedhof genutzt.

 

In den 1920er Jahren wurde die Begräbnisstätte auf die heutige Größe erweitert sowie 1929 eine Urnenhalle errichtet. Dabei folgte 1924 die Erweiterung hin zur Indischen Straße und 1926 bis 1931 eine Neugestaltung durch Liebchen und Gartenbaudirektor Schörner.

 

1937 wurde ein Marktplatz an der Müllerstraße in das Gelände einbezogen und dort der heutige Haupteingang errichtet.

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Alter Friedhof Reinfeld

Paul-von-Schoenaich-Straße 9

23858 Reinfeld

 

 

Das heutige Kirchengebäude, ein einschiffiger verputzter Backsteinbau, wurde 1636 errichtet, nachdem die mittelalterliche Klosterkirche des in der Reformationszeit aufgelösten Klosters Reinfeld beim Dammbruch des zur Karpfenzucht gestauten Herrenteichs zerstört worden war.

 

Die neue, wesentlich kleinere Kirche wurde auf dem Eichberg überflutungssicher erbaut.

 

Die Finanzierung übernahm Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön, zu dessen kleinem Herrschaftsbereich das Amt Reinfeld gehörte.

 

 Das Kirchenschiff hat einen rechteckigen Grundriss, an den sich ein Chorraum mit einer fünfseitigen Apsis anschließt.

 

An der Nordseite gibt es einen kleinen rechteckigen Ausbau, der unter der Regentschaft des letzten Herzogs Friedrich Karl 1737 als Patronatsloge für seine Mutter Dorothea Christina, die ihren Witwensitz in Reinfeld hatte, neu eingerichtet und mit dem herzoglichen Wappen geschmückt wurde.

 

Gegenüber auf der Südseite erfolgte 1893 ein neugotischer Anbau für die Sakristei. 

 

 Das Innere ist saalartig mit einer durchlaufenden Holzbalkendecke.

 

Im Westen findet sich eine hufeisenförmige Empore. Der kleine hölzerne Vierkantturm mit spitzem achtseitigen Helm befindet sich auf der Ostseite über dem Altar; am Westende gibt es ein neueres Uhrglockentürmchen.

 

Seit 1940 trägt die Kirche den Namen von Matthias Claudius, der 1740 im Reinfelder Pastorat als Sohn des gleichnamigen Pastors geboren wurde.

 

 

 

Quelle: Wikipedia

 

 

Impressionen Friedhof