Kirchlich-Katholische Bestattung

Der Gottesdienst klingt. Orgelmusik begleitet den Gemeindegesang, oft kommen auch andere Instrumente zum Einsatz. 

 

Der Tod eines geliebten Menschen schmerzt sehr und ist ein großer Verlust. Für einen Christen bedeutet der Tod aber nicht das Ende: Er stellt den Übergang zum ewigen Leben bei Gott dar. Daher finden sich in der kirchlichen Begräbnisliturgie viele Elemente, die diesen hoffnungsvollen Aspekt des Todes betonen.

Nach den kirchlichen Vorgaben sollen die Exequien, wie eine katholische Begräbnisfeier genannt wird, an drei Stationen stattfinden: Im Haus des Verstorbenen oder der Friedhofshalle, am Grab und in der Kirche.

Diese Reihenfolge wird jedoch bei den meisten Begräbnissen in Deutschland nicht mehr eingehalten. Liegt eine größere Entfernung zwischen Gotteshaus und Friedhof, findet die Beisetzung direkt nach dem Wortgottesdienst in der Trauerhalle statt. Das Requiem, wie die Totenmesse auch heißt, wird in diesem Fall zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt in der Kirche gefeiert.

Die liturgische Farben der Gewänder der Geistlichen sind schwarz oder violett. Beide stehen für Trauer und Buße. Geleitet wird das Begräbnis in der Regel von einem Priester oder Diakon.

"Zum Paradies mögen Engel dich geleiten"

Der vorgesehene Ablauf des Begräbnisses ist dem einer Messe sehr ähnlich. Nach einem Psalm, den Kyrie-Rufen und einem Gebet, zieht der Trauerzug in einer Prozession zur Kirche, um dort das Requiem zu feiern. In der Kirche beginnt die Messe ohne Kreuzzeichen und gleich mit dem Wortgottesdienst. Nach dem Schlussgebet folgt keine Entlassung, sondern die Weiterführung der Prozession zum Grab auf dem Friedhof.

Auf dem Friedhof angekommen segnet der Begräbnis-Leiter die Grabstelle mit Weihwasser und einem Kreuzzeichen. Nach einigen Worten und einem kurzen Bibelvers wird das Herablassen des Sargs in das Grab mit folgenden Worten angekündigt: "Wir übergeben den Leib der Erde. Christus, der von den Toten auferstanden ist, wird auch unseren Bruder (unsere Schwester) zum Leben erwecken."

"Der Herr aber wird dich auferwecken"

Daraufhin wirft der Begräbnisleiter mit einer kleinen Schaufel etwas Erde auf den Sarg. Mit den Worten "Von der Erde bist du genommen und zur Erde kehrst du zurück. Der Herr aber wird dich auferwecken" wird dabei an die menschliche Vergänglichkeit erinnert. Ebenso wie in den Fürbitten am Grab, in denen die Trauergemeinde für das ewige Leben des Verstorbenen, aber auch für den Anwesenden aus ihrer Mitte bittet, der als nächster sterben wird. Mit dem Vaterunser und einem Mariengruß schließt die Trauerfeier.

Abschließend haben die Trauernden die Möglichkeit, Erde oder Blumen in das Grab zu werfen und einen kurzen Moment im Gebet davor zu verweilen. Steht die Familie des Verstorbenen am Grab, kann man ihnen sein Beileid ausdrücken und die Hand geben. 

 

siehe auch Kirchlich-Evangelische Bestattung

Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/16677-so-laeuft-eine-katholische-beerdigung-ab

https://www.erzbistum-hamburg.de/Kirchen-Gottesdienste_Pfarreifinder

Katholische Brüderschaft „Die christl. Liebe und Treue" von 1673  

Katholische Bruderschaft/ Katholische Brüderschaft , Beisetzungen auf dem Ohlsdorfer Friedhof 

(in Bearbeitung)

Damit definiert die Bruderschaft sich eindeutig selbst als christlich-katholische Vereinigung, die nach dem altem Kirchenrecht des „Codex Iuris Canonici“ eine „Confraternitas“ (Bruderschaft) als Vereinigung von Klerikern oder Laien und danach bestrebt ist, ein Leben höherer Vollkommenheit zu pflegen.

In der ländlichen Umgebung war die Hausaufbahrung stets ein guter Brauch: Der Verstorbene wurde in seinem Bett oder in einem geöffneten Sarg im privaten Raum aufgebahrt. Falls gewünscht, organisieren wir diesen Abschied.