"Das letzte Geleit" bedeutet, dass man als Trauergemeinschaft den Verstorbenen auf seinem letzten Weg zur Grabstätte begleitet. Es ist eine ehrende und abschiednehmende Geste, bei der die
Angehörigen, Freunde und Bekannten dem Sarg oder der Urne folgen, um dem Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen und sich zu verabschieden.
Unabhängig davon, ob es sich um eine Sarg- (Erdbestattung) oder Urnenbeisetzung (Feuerbestattung) handelt, umfasst "das letzte Geleit" in der Regel:
* Der Trauerzug: Die Trauergemeinde zieht gemeinsam, oft still und andächtig, vom Ort der Trauerfeier (z.B. Kirche, Kapelle) zum Grab. Dabei folgen die engsten Angehörigen in der Regel direkt dem
Sarg oder der Urne.
* Die Beisetzung: Am Grab wird der Sarg oder die Urne in die Erde hinabgelassen. Dies ist der eigentliche Moment der Beisetzung und ein sehr emotionaler Abschied.
* Abschied am Grab: Oft ist es Brauch, dass die Anwesenden einen letzten Gruß am Grab hinterlassen, wie zum Beispiel Blumen, Erde oder Blütenblätter.
Ob Sarg oder Urne macht den Unterschied im Detail, aber nicht in der grundlegenden Bedeutung des "letzten Geleits":
* Bei einer Sargbestattung: Der Sarg wird von Sargträgern (oft Mitarbeiter des Bestattungsinstituts, aber manchmal auch Angehörige oder Freunde) getragen oder auf einem speziellen Wagen
(Katafalk) gefahren.
* Bei einer Urnenbeisetzung: Die Urne wird in der Regel von einem Bestatter, einem Geistlichen, einem Familienmitglied oder einem Mitarbeiter des Friedhofs getragen.
In beiden Fällen symbolisiert das letzte Geleit die Verbundenheit mit dem Verstorbenen und die Unterstützung der Hinterbliebenen in ihrer Trauer. Es ist ein wichtiger Teil des Trauerprozesses,
der hilft, den Verlust zu verarbeiten und Abschied zu nehmen.