Was ist die Hornaue in Ammersbek ?
Die Hornaue , an der Lübecker Straße 25 in Ammersbek, ist das Anwesen des Bestattungsinstitutes Andre Hahn und umfasst eine Fläche von gut 100.000 Quadratmetern. Dieses Grundstück grenzt direkt an die beiden Bäche Hunnau und Brunsbach. Neben dem Wohnhaus steht hier auch die sogenannte Tenne zur Verfügung, die als Trauer-Eventgebäude des Bestattungsinstitutes dient und zu besonderen Anlässen auch für andere Veranstaltungen genutzt werden kann. Weitere Informationen hierzu finden sich auf der Homepage von Andre Hahn Bestattung bzw. unter http://www.trauerhahn.de
Die frühere Pferdepension existiert in der Form, dass weiterhin großzügige, tiergerechte Pferdeunterbringung ausschließlich für Hengste in großen Pferdeboxen mit eigenen Weiden möglich ist. Allerdings leben auf der Hornaue derzeit 2025 nur noch zwei Hengste.
Die ehemals meistgenutzten Weideflächen wurden umfunktioniert und dienen nun als Bereich für ein etwas anderes Golfspiel . Eine Reithalle ist noch vorhanden. Aktive Pferdepensionsanlagen wie Außenreitplätze , Führanlage, Rennbahn existieren heute nicht mehr; das Areal hat sich mehr zu einem großen Park entwickelt. Seit Jahrzehnten war die Hornaue auch ein Zuchtareal von Andre Hahn, wo einige wundervollen Hengste verschiedener Rassen wie auch PRE zur Zucht untergebracht waren.
Das Naturschutzgebiet der Ammersbek-Niederung grenzt an die Flur der Hornaue an.
Diese Fläche sind ein Teil des Naturschutzgebietes Ammersbek-Niederung. Dieses Gebiet ist ein bedeutendes Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein, das sich auf rund 350 Hektar Fläche zwischen Ahrensburg und der Hamburger Landesgrenze entlang der Ammersbek und Hunnau sich erstreckt.
Charakteristisch für dieses größere Gebiet, in das die Hornaue eingebettet ist, sind:
* Feuchtlebensräume: Ein Mosaik aus vielgestaltigen Feuchtlebensräumen.
* Naturnahe Fließgewässer: Die Ammersbek (im Oberlauf auch Hunnau genannt) ist streckenweise nicht vollständig begradigt und weist eine naturnahe Fließdynamik auf.
* Artenvielfalt: Es zeichnet sich durch eine hohe Zahl an typischen Tier- und Pflanzenarten aus, darunter seltene Arten wie die Blauflügel- und Gebänderte Prachtlibelle sowie der Eisvogel.
* Bruch- und Auenwälder: Das Schutzgebiet umfasst Bruch- und Rest-Auenwälder, quelliges Feuchtgrünland, Knicks und Feldgehölze.
* Glaziale Rinne: Die Niederung der Ammersbek liegt in einer glazialen Rinne, die während der Weichseleiszeit durch Schmelzwasser entstanden ist.
Das Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung wurde im Jahr 2002 ausgewiesen und wird unter anderem vom NABU Hamburg und dem Botanischen Verein zu Hamburg betreut, um seine einzigartige Naturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln. Es bildet gemeinsam mit anderen Naturschutzgebieten wie dem Hansdorfer Brook und dem Duvenstedter Brook eine große naturräumliche Einheit. Die Hornaue ist somit ein spezifischer Bereich innerhalb dieses größeren, geschützten Naturraums.
Besondere und größere Vögel:
* Eisvogel: Dieser auffällige und farbenprächtige Vogel ist ein Indikator für saubere, naturnahe Fließgewässer und findet an der Ammersbek geeignete Strukturen und Nahrung.
* Wiesenpieper: Ein typischer Offenlandbewohner, der in den Staudenfluren und Feuchtwiesen des Gebiets lebt.
* Spechte: Verschiedene Spechtarten, darunter der Grünspecht und der Mittelspecht, sind in den Alt- und Totholzbeständen der Wälder zu finden. Der Mittelspecht bevorzugt alte Bäume und ist ein Zeichen für wertvolle Baumbestände.
* Weitere typische Wasservögel und Wiesenvögel: Dazu gehören Entenarten, Graureiher und möglicherweise auch Kiebitze oder andere Wiesenbrüter, die die Feuchtgrünlandflächen nutzen.
Andere größere Tiere und Amphibien:
* Libellen: Besonders hervorzuheben sind die Blauflügel-Prachtlibelle und die Gebänderte Prachtlibelle. Diese zählen zu den schönsten heimischen Kleinlibellen und bevorzugen saubere und naturnahe Gewässerabschnitte. Ihr Vorkommen ist ein Zeichen für gute Wasserqualität.
* Kammolch: Eine gefährdete Amphibienart, die als besonders und herausragend für die Gewässer in der Region gilt. Sein Nachweis macht bestimmte Gewässer unantastbar.
* Grasfrosch: Ein häufiger Frosch in den ruhigen Gewässern und strukturreichen Umlandbereichen, die für Amphibien lebenswichtig sind.
* Insektenvielfalt: Die Staudenfluren und Feuchtwiesen bieten Lebensraum für viele Schmetterlingsarten und andere Insekten.
* Säugetiere: Es ist wahrscheinlich, dass sich im gesamten Naturschutzgebiet auch kleinere Säugetiere wie Feldhasen, Rehe oder Füchse aufhalten, die die vielfältige Landschaft nutzen. Für die größeren Hirscharten wie Rot- und Damwild sind die benachbarten größeren Waldgebiete wie der Duvenstedter Brook oder der Hansdorfer Brook typischere Lebensräume, aber Einzeltiere und kleine Gruppen wurden häufig auch in der Ammersbeker Niederung auf der Hornaue gesichtet insbesondere wenn sie auf Wanderschaft sind.
Die Ammersbeker Niederung mit Teilen der Hornaue ist ein vielfältiges Gebiet , das eine reichhaltige Flora und Fauna beherbergt. Typische Pflanzen und Bäume, die dort zu finden sind, spiegeln die unterschiedlichen Lebensräume wider, die das Gebiet bietet.
Typische Pflanzen:
* Wasser- und Uferpflanzen:
* Flutender Schwaden
* Igelkolben
* Pfeilkraut
* Wasserstern
* Laichkräuter
* Zaunwinde
* Mädesüß
* Wasserdost
* Feuchtgebiets- und Wiesenpflanzen:
* Sumpf-Stendelwurz (selten)
* Sumpf-Herzblatt (selten)
* Borstgras
* Weitere Pflanzen:
* Scheidiger Gelbstern (ein sogenannter "Urwaldanzeiger", der auf alte Waldstandorte hinweist)
* Goldrute (im Bodenbewuchs alter Waldbereiche)
Typische Bäume und Gehölze:
* Bruch- und Auenwälder:
* Erlen (besonders in den Bachtälern und Niederungen)
* Weitere Waldtypen und Einzelbäume:
* Buchen (insbesondere an den Talrändern und auf dem Schüberg, wo sich auch alte Buchen finden)
* Eichen (oft als Einzelbäume oder in Mischwäldern; frühere Verbreitung war größer)
* Birken (häufig in Moorbirkenwäldern und Birken-Eichen-Wäldern)
* Ahorn
* Weiden (häufig in Ufernähe, auch Kopfweiden)
* Hasel (im Unterwuchs von Eichenmischwäldern)
* Traubenkirsche
* Knicks und Feldgehölze: Diese typischen Landschaftselemente Schleswig-Holsteins sind Rückzugsräume für viele Arten und bestehen aus einer Mischung verschiedener Sträucher und Bäume.
Das Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung umfasst eine Mischung aus Bruch- und Rest-Auenwäldern, landwirtschaftlich genutztem quelligem Feuchtgrünland, Knicks und Feldgehölzen sowie Ackerflächen und ungenutzten Bereichen. Die Zusammensetzung der Vegetation variiert je nach Standort und Feuchtigkeitsgrad. Einige Bereiche sind aufgrund ihrer seltenen Tier- und Pflanzenarten als EU-geschützte Lebensräume ausgewiesen.