Was ist eine christliche Bestattung?

 

Eine christliche Trauerfeier oder Bestattung ist ein Abschiedsritus, der das Leben eines Verstorbenen ehrt und dessen Seele Gott anvertraut, zumeist mit einer Trauerfeier und einer anschließenden Beisetzung auf einem Friedhof. Sie ist tief im christlichen Glauben an die Auferstehung und das ewige Leben verwurzelt und bietet den Angehörigen Trost und Halt.
Ablauf einer christlichen Trauerfeier und Bestattung: Wir helfen Ihnen!
Der genaue Ablauf kann je nach Konfession (evangelisch, katholisch) und individuellen Wünschen variieren, folgt aber meist einer festen Struktur:
* Trauergespräch: Zunächst findet ein Gespräch zwischen den Angehörigen und dem Pfarrer oder der Pfarrerin statt. Hier werden Details zur Trauerfeier besprochen, persönliche Erinnerungen an den Verstorbenen ausgetauscht und Lieder sowie Bibeltexte ausgewählt.
* Aussegnung (optional): Früher üblich, heute seltener, ist die Aussegnung ein kurzer Gebetsgottesdienst im Sterbehaus oder Abschiedsraum, bei dem der Verstorbene gesegnet und Gott anvertraut wird. Oft ist sie heute in die Trauerfeier integriert.
* Trauerfeier in der Kirche oder Kapelle:
   * Begrüßung und Musik: Die Trauergemeinde versammelt sich, und die Feier beginnt oft mit Musik (Orgelspiel, Gesang).
   * Gebet und Schriftlesung: Ein Gebet wird gesprochen und passende Bibeltexte gelesen, die Trost und Hoffnung spenden sollen.
   * Traueransprache/Predigt: Der Pfarrer oder die Pfarrerin würdigt das Leben des Verstorbenen, oft unter Einbeziehung der im Trauergespräch geteilten Erinnerungen, und legt ein Bibelwort im Lichte des Evangeliums aus. Der Glaube an die Auferstehung und das ewige Leben steht im Mittelpunkt.
   * Gemeinsamer Gesang/Musik: Es können weitere Lieder gesungen oder Musikstücke gespielt werden.
   * Fürbitten und Vaterunser: Es werden Fürbitten für den Verstorbenen und die Trauernden gesprochen, gefolgt vom gemeinsamen Vaterunser.
   * Segen: Die Trauerfeier schließt mit einem Segen für den Verstorbenen und die Trauergemeinde.
   * Verabschiedung am Sarg/Urne: Je nach Bestattungsart findet hier oft eine letzte Verabschiedung am Sarg oder an der Urne statt. Bei einer Feuerbestattung kann der Sarg auch hier abgesenkt werden.
* Gang zum Grab (bei Erdbestattung): Bei einer Erdbestattung folgt die Trauergemeinde dem Sarg in einer Prozession zur Grabstelle.
* Beisetzung am Grab:
   * Absenken des Sarges/der Urne: Der Sarg wird ins Grab gesenkt oder die Urne beigesetzt.
   * Bestattungsformel: Der Pfarrer/die Pfarrerin spricht die Bestattungsformel ("Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub...") und wirft oft symbolisch Erde auf den Sarg.
   * Gebet und Segen: Weitere Gebete und der Abschlusssegen für die Trauernden.
   * Kondolenz: Oft können die Trauergäste Blumen oder eine Handvoll Erde auf den Sarg/die Urne werfen, um Abschied zu nehmen.
* Leichenschmaus/Trauerkaffee: Nach der Beisetzung ist es üblich, dass die Angehörigen und Trauergäste sich zu einem gemeinsamen Essen oder Kaffeetrinken (Leichenschmaus) zusammenfinden. Dies dient dem Austausch von Erinnerungen, dem Trostspenden und der Stärkung der Gemeinschaft.

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Besonderheiten und Bräuche:
* Erdbestattung: Ist die traditionellste Form im Christentum, da sie den Glauben an die leibliche Auferstehung symbolisiert.
* Feuerbestattung: Ist mittlerweile auch in den meisten christlichen Konfessionen erlaubt und akzeptiert (Ausnahme: Orthodoxe Kirche). Die Urne wird anschließend meist auf einem Friedhof beigesetzt.
* Symbolik: Kreuze, Kerzen (Symbol für das ewige Licht und die Hoffnung), Blumen und der Wurf von Erde auf den Sarg sind wichtige Symbole.
* Trauerkleidung: Traditionell wird schwarze oder dunkle Kleidung getragen, um die Trauer auszudrücken, auch wenn dies heute nicht mehr so strikt gehandhabt wird.
* Gedenken: Das Gedenken an den Verstorbenen durch Gebete, Kerzenanzünden und den Besuch des Grabes spielt eine wichtige Rolle.