Was ist eine "Sonderbestattungserlaubnis", und wann wird diese benötigt?

 


Liebe Angehörige,

 

im Rahmen der Bestattung eines geliebten Menschen gibt es verschiedene Abläufe und Formalitäten. Manchmal treten dabei besondere Umstände auf, die eine spezielle Genehmigung erfordern. Eine solche Genehmigung ist die "Sonderbestattungserlaubnis".

 

Was ist eine Sonderbestattungserlaubnis?

 

Normalerweise ist es so, dass ein Verstorbener innerhalb einer bestimmten Frist – in der Regel 48 Stunden nach dem Tod, in manchen Bundesländern auch etwas länger – in eine Leichenhalle oder einen Kühlraum überführt werden muss. Die eigentliche Bestattung (Beisetzung im Sarg oder Urne) erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt, meist innerhalb von 8 bis 10 Tagen.

 

Eine Sonderbestattungserlaubnis ist eine spezielle Genehmigung, die dann benötigt wird, wenn von diesen üblichen Fristen oder Orten abgewichen werden soll. Es ist quasi eine Ausnahmegenehmigung, die uns erlaubt, eine andere Vorgehensweise als die gesetzlich vorgeschriebene Regel zu wählen.

 

Wann wird eine Sonderbestattungserlaubnis benötigt?

 

Eine Sonderbestattungserlaubnis wird typischerweise in folgenden Situationen erforderlich:

 

Verlängerung der Bestattungsfrist:

 

Beispiel: Sie wünschen sich, dass der Abschied von Ihrem geliebten Menschen etwas länger dauern darf, weil weit entfernte Familienmitglieder anreisen müssen oder eine besondere Zeremonie geplant ist, die nicht innerhalb der üblichen Frist stattfinden kann. In diesem Fall benötigen wir eine Genehmigung, den Leichnam länger als die gesetzlich vorgeschriebene Höchstfrist (oft 8 oder 10 Tage nach dem Tod) aufzubewahren, bevor die eigentliche Beisetzung stattfindet.

 

Bestattung an einem außergewöhnlichen Ort:

 

Beispiel: Obwohl die meisten Bestattungen auf einem Friedhof stattfinden, gibt es manchmal den Wunsch nach einer Bestattung außerhalb eines Friedhofs, beispielsweise in einem speziellen Ruheforst, einer Almwiese (in anderen Ländern verbreitet) oder bei einer Seebestattung außerhalb der üblichen Bestattungsgebiete. Auch wenn eine Urne beispielsweise in einem privaten Garten beigesetzt werden soll (was in Deutschland nur unter sehr strengen Auflagen und selten genehmigt wird), wäre eine solche Erlaubnis notwendig.

 

Überführung ins Ausland oder aus dem Ausland:

 

Beispiel: Sollte Ihr verstorbener Angehöriger in einem anderen Land beigesetzt werden, oder soll er aus dem Ausland nach Deutschland überführt werden, sind hierfür oft spezielle Genehmigungen erforderlich, die über die Standardformalitäten hinausgehen können, insbesondere wenn es um die Einhaltung internationaler Vorschriften und Gesundheitspässe geht.

 

Wer erteilt diese Erlaubnis?

 

Die Sonderbestattungserlaubnis wird in der Regel vom Gesundheitsamt oder der zuständigen Kommunalverwaltung (Ordnungsamt) erteilt. Wir als Bestattungsunternehmen André Hahn kümmern uns selbstverständlich um die Beantragung dieser Erlaubnis für Sie. Wir wissen genau, welche Unterlagen dafür benötigt werden und wie der Antragsprozess abläuft.

 

Warum ist das wichtig?

 

Diese Regelungen dienen dazu, die öffentliche Gesundheit zu schützen und einen würdevollen Umgang mit dem Verstorbenen zu gewährleisten. Auch wenn diese zusätzlichen Schritte manchmal aufwändig erscheinen, stellen wir sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden und Ihre Wünsche im Rahmen des Möglichen erfüllt werden können.

 

Wenn Sie den Wunsch nach einer Bestattung haben, die von den üblichen Abläufen abweicht, sprechen Sie uns bitte jederzeit an. Wir beraten Sie umfassend und transparent zu den Möglichkeiten und den damit verbundenen Anforderungen.

 

 

 

Mit mitfühlenden Grüßen,

Ihr Team von André Hahn Bestattungen - Immer für Sie erreichbar