Welche Möglichkeiten der Urnenbeisetzung gibt es?
Dies ist die klassischste Form der Urnenbeisetzung. Friedhöfe bieten hier verschiedene Grabarten an:
Urnenreihengrab: Ein Einzelgrab, dessen Lage von der Friedhofsverwaltung zugewiesen wird. Es hat eine feste Ruhezeit und ist meist die kostengünstigste Grabart.
Urnenwahlgrab: Hier können Sie die Lage auf dem Friedhof selbst auswählen. Oft können in einem Wahlgrab mehrere Urnen (z.B. von Ehepartnern oder Familienmitgliedern) beigesetzt werden. Das Nutzungsrecht kann in der Regel verlängert werden.
Kolumbarium (Urnenwand): Eine oberirdische Wand mit Nischen, in denen die Urnen eingestellt werden. Die Nische wird meist mit einer Platte verschlossen, auf der die Namen und Daten des Verstorbenen stehen. Diese Option ist sehr pflegeleicht.
Urnenstele: Eine freistehende Säule mit mehreren Kammern für Urnen. Ähnlich wie das Kolumbarium ist dies eine pflegeleichte Alternative zum Erdgrab.
Anonymes Urnengrab: Die Beisetzung findet auf einem Gemeinschaftsfeld ohne individuelle Kennzeichnung statt. Die genaue Grabstelle ist den Angehörigen nicht bekannt. Dies ist oft die preiswerteste Option, bietet aber keinen festen Ort für die persönliche Trauer.
Teilanonymes Grabfeld: Hier gibt es eine zentrale Gedenktafel oder einen Gedenkstein, auf dem die Namen der Beigesetzten verzeichnet sind, jedoch ohne Zuordnung zu einer exakten Grabstelle.
Baumgrab auf dem Friedhof: Viele Friedhöfe bieten mittlerweile eigene Baumgräber an. Die Urne wird hier im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt.
2. Naturbestattungen
Für naturverbundene Menschen gibt es wunderschöne Alternativen zum klassischen Friedhof:
Waldbestattung (z.B. in einem FriedWald® oder RuheForst®): Die biologisch abbaubare Urne wird an den Wurzeln eines ausgewählten Baumes in einem speziell ausgewiesenen Bestattungswald beigesetzt. Man kann sich einen Einzelplatz, einen Partnerbaum oder einen ganzen Familienbaum aussuchen. Grabpflege entfällt, da die Natur diese übernimmt.
Seebestattung: Die wasserlösliche Urne wird in einem dafür freigegebenen Gebiet der Nord- oder Ostsee dem Meer übergeben. Die Angehörigen können bei der Zeremonie an Bord des Schiffes dabei sein und erhalten eine Seekarte mit den genauen Koordinaten der Beisetzungsposition.
Almwiesenbestattung: Die Asche wird auf einer Almwiese in den Bergen (meist in der Schweiz) verstreut oder die Urne dort beigesetzt. Dies ist in Deutschland nicht direkt möglich, wird aber von vielen Bestattern in Kooperation mit Partnern im Ausland angeboten.
3. Alternative und moderne Formen
Diese besonderen Bestattungsarten sind oft mit einem höheren Aufwand verbunden, da sie teilweise im Ausland durchgeführt werden müssen:
Diamantbestattung: Ein kleiner Teil der Asche wird in einem speziellen Verfahren zu einem synthetischen Diamanten gepresst. Dieser kann als persönliches Erinnerungsstück in ein Schmuckstück eingefasst werden. Der verbleibende Teil der Asche muss regulär beigesetzt werden.
Ascheverstreuung: In Deutschland ist das Verstreuen der Asche nur in sehr wenigen Ausnahmefällen (z.B. in Bremen auf designierten Flächen) erlaubt. Im benachbarten Ausland (z.B. Niederlande, Schweiz) ist dies jedoch oft unkomplizierter möglich.
Luftbestattung: Die Asche wird von einem Heißluftballon, Flugzeug oder Hubschrauber aus in der Luft verstreut. Diese Art der Bestattung ist in Deutschland nicht gestattet und wird ebenfalls im Ausland durchgeführt.
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