"Warum ist es wichtig, dass ich da bin, wenn er doch schon weg ist"
"Warum es wichtig ist, dem lieben Menschen nochmal 'Tschüss' zu sagen."
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Stell dir vor, dein Herz ist wie ein kleiner Detektiv, der verstehen muss, was passiert ist. Wenn du bei der Bestattung oder Trauerfeier mithilfst (zum Beispiel ein Bild malst, das dort liegt, oder Blumen hinlegst) oder einfach nur dabei bist, dann gibst du deinem Herzen wichtige Hinweise.
Dein Kopf und dein Herz verstehen es besser: Wenn du siehst, wie der Sarg getragen wird oder wie alle traurig sind und sich umarmen, dann sagt dein Kopf: "Ah, jetzt ist es wirklich so. Opa ist wirklich nicht mehr hier bei uns." Das hilft dir, die Traurigkeit anzunehmen und nicht so verwirrt zu sein.
Du fühlst dich nicht so hilflos: Wenn wir traurig sind, fühlen wir uns oft, als könnten wir nichts tun. Aber wenn du eine Blume hinlegst oder einfach nur dabeistehst, merkst du: "Ich kann etwas tun, um Lebewohl zu sagen." Das gibt dir ein kleines Gefühl von Kraft.
Du bist nicht allein mit deiner Trauer: Wenn du siehst, dass auch andere traurig sind und weinen, dann merkst du, dass du mit deinen Gefühlen nicht allein bist. Ihr könnt euch gegenseitig trösten. Das ist wie eine große Umarmung für dein Herz, die dir zeigt: Wir schaffen das zusammen.
Gute Erinnerungen für später: Später, wenn du an diese Zeit zurückdenkst, wirst du vielleicht froh sein, dass du dabei warst und Abschied genommen hast. Es ist wie ein letztes, wertvolles Geschenk, das du dem geliebten Menschen gemacht hast und das dir selbst Trost spendet.
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Manchmal ist es so schwer, dass man am liebsten nicht dabei sein möchte. Das ist verständlich! Aber wenn man ganz fernbleibt und nicht Abschied nimmt, kann das manchmal diese Auswirkungen haben:
Es bleibt verwirrend: Wenn du nicht siehst, was passiert, ist es viel schwieriger zu glauben, dass der Mensch wirklich gestorben ist. Dein Kopf fragt sich vielleicht immer wieder: "Ist das wahr? Ist er wirklich weg?" Es ist, als würde ein wichtiges Puzzleteil fehlen, und die Traurigkeit kann sich länger und stärker anfühlen, weil du es nicht richtig begreifen kannst.
Du fühlst dich einsamer: Wenn alle anderen zusammen trauern und du nicht dabei bist, kannst du dich sehr allein fühlen mit deiner Traurigkeit. Du merkst dann vielleicht nicht, dass andere auch traurig sind und dich verstehen.
Es ist schwerer loszulassen: Ohne den Abschied fühlt es sich manchmal so an, als würde man noch festhalten wollen. Es ist wie ein Buch, das man liest, bei dem aber das letzte Kapitel fehlt. Dann ist es schwerer, die Geschichte wirklich zu beenden und langsam wieder nach vorne zu schauen, auch wenn der Mensch fehlt.
Manchmal bereut man es später: Es kann sein, dass du später, wenn du älter bist, traurig bist, dass du nicht dabei warst. Dann denkst du vielleicht: "Ach, hätte ich doch 'Tschüss' gesagt." Dieses Bedauern kann dann noch lange anhalten.
Wir sind für Sie da – das Team von André Hahn Bestattungen.