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Die Thanatopraxie, auch als Einbalsamierung oder modernes Embalming bezeichnet, ist eine spezielle Tätigkeit im Bestattungswesen, die über die hygienische Grundversorgung eines Verstorbenen
hinausgeht.
Ihr Ziel ist es, den Körper eines Verstorbenen zu konservieren, sein ästhetisches Erscheinungsbild wiederherzustellen und zu erhalten, um eine würdevolle Abschiednahme am offenen Sarg zu
ermöglichen oder eine Überführung über längere Distanzen (insbesondere ins Ausland) sicherzustellen.
Konservierung (Einbalsamierung):
- Verlangsamung des natürlichen Verwesungsprozesses (Autolyse) durch die Injektion spezieller konservierender Chemikalien (Einbalsamierungsfluid) in das
Gefäßsystem, die das Blut und andere Körperflüssigkeiten ersetzen.
- Dies ist besonders wichtig bei längeren Zeiträumen zwischen Tod und Bestattung oder bei Überführungen, um die hygienische Sicherheit zu gewährleisten und
unangenehme Gerüche zu vermeiden.
Hygienische und ästhetische Wiederherstellung:
- Gründliche Reinigung und Desinfektion des Leichnams.
- Verschluss von Körperöffnungen (Mund, Augen, andere Öffnungen) zur Vermeidung von Flüssigkeitsaustritt und zur Wiederherstellung eines natürlichen Ausdrucks.
- Maniküre, Pediküre, Waschen und Frisieren der Haare sowie Rasur.
- Kosmetische Behandlung, um sichtbare Verletzungen, Verfärbungen oder Entstellungen (z.B. durch Unfälle, schwere Krankheiten, Suizid oder Gewalteinwirkung) zu
kaschieren.
- Dazu gehören auch Rekonstruktionsarbeiten an Gewebe oder Knochen. Ziel ist es, ein möglichst friedliches und natürliches Erscheinungsbild zu erzielen, das dem
lebenden Menschen ähnelt.
Ermöglichung der offenen Aufbahrung:
- Durch die konservierenden und ästhetischen Maßnahmen wird es den Angehörigen ermöglicht, am offenen Sarg Abschied zu nehmen, was für die
Trauerbewältigung eine wichtige Rolle spielen kann. Der direkte Kontakt zum Verstorbenen ist oft heilsam.
Vorbereitung für Überführungen:
- Besonders bei internationalen Überführungen ist eine thanatopraktische Behandlung oft zwingend vorgeschrieben, um den Transport in einem
stabilen und hygienisch einwandfreien Zustand zu gewährleisten und den gesetzlichen Anforderungen des Ziellandes zu entsprechen.
Ablauf einer thanatopraktischen Behandlung
Der Ablauf umfasst in der Regel folgende Schritte:
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Vorbereitung:
- Der Körper wird gereinigt und desinfiziert. Eventuell vorhandene Katheter, Herzschrittmacher oder andere medizinische Implantate werden entfernt. Die
Leichenstarre kann gelöst werden, um den Körper besser positionieren zu können.
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Injektion des Einbalsamierungsfluids:
- Über eine Arterie wird eine spezielle konservierende Flüssigkeit in den Blutkreislauf injiziert, während das Blut und andere Körperflüssigkeiten über eine Vene
abgeleitet werden.
-
Hohlraumbehandlung (falls erforderlich):
- Nach der arteriellen Einbalsamierung können die Körperhöhlen (Bauch und Brust) punktiert und mit einer konzentrierten konservierenden Flüssigkeit behandelt
werden, um die inneren Organe zu konservieren.
-
Wiederherstellung und Kosmetik:
- Verletzungen werden versorgt und Wunden verschlossen. Anschließend erfolgt die kosmetische Gestaltung (Schminken, Frisieren, Ankleiden), um dem Verstorbenen ein
friedliches Aussehen zu verleihen. Die Augen werden mit speziellen Kunststoffkappen verschlossen und der Mund kann mit einer unsichtbaren Naht oder speziellen Vorrichtungen geschlossen werden, um
ein natürliches Aussehen zu gewährleisten.
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