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Der Friedhof der Kirchengemeinde St. Georg befindet sich im Niederbüssauer Weg 12 im Lübecker Stadtteil Genin. Es ist ein sehr alter Friedhof (über 700 Jahre) und eines der wenigen Beispiele, wo Friedhof, Kirche und Kirchenverwaltung noch ein zusammenhängendes Ensemble bilden. Der Sprengel der Kirche erstreckte sich über die Dörfer Genin, Moisling, Niendorf, Vorrade, Moorgarten, Ober- und Niederbüssau. Die Herrschaften von Moisling und Niendorf hatten zwar eine besondere Beziehung zur Kirche; historische und aufwendige Gräber finden sich auf dem Friedhof aber nicht.

Der alte Teil des Kirchhofs ist noch von einer eingewachsenen Hecke auf einer Findlingsmauer umgeben, im Südosten kam nach dem zweiten Weltkrieg eine Erweiterung hinzu.

Der erste Eingang befindet sich an der Ecke Geniner Dorfstraße/Niederbüssauer Weg. Links neben dem Eingang steht ein Informationskasten der Kirchengemeinde. Hinter einer schweren, nach innen zu öffnenden Metalltür (Breite 90 cm) führt der gepflasterte Weg an Gräberfeldern vorbei zur Kirche und weiter zum Haus der Verwaltung und dem zweiten Eingang.

Der zweite Eingang liegt an einer Ausbuchtung des Niederbüssauer Wegs zwischen dem alten Küsterhaus (jetzt Kirchen- und Friedhofsverwaltung) und der Leichenhalle. Auch hier muss eine Metalltür (150 cm breit) nach innen geöffnet werden.

Das Gelände ist parkähnlich gestaltet. Unter alten Eschen, Hängebuchen und Eichen (darunter auch das letzte Refugium des großen Eichenbocks im Lande) sind geschnittene Hecken angelegt, welche die Grabanlagen unterteilen. Die Gräber liegen in ebenen Rasenflächen. Die Hauptwege sind gepflastert, die Nebenwege mit Sand befestigt und einwandfrei begehbar. Vereinzelt sind Sitzbänke aufgestellt. Es gibt mehrere Wasserstationen zum Gießen der Bepflanzungen. Der Hauptweg zwischen den Eingängen hat eine schwache Wegebeleuchtung; der Friedhof selbst ist unbeleuchtet.

(Quelle: behindertenwegweiser-luebeck.de)