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Kirche St. Johannes Ahrensburg

 

 

Die St. Johanneskirche in Ahrensburg ist ein architektonisches Juwel der Nachkriegsmoderne und ein wichtiger Bestandteil der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ahrensburg. Hier sind einige detaillierte Informationen

 

über die Kirche:

 

     Architektur und Geschichte:

  • Bauzeit und Architekt:
    • Die Kirche wurde in den Jahren 1960 bis 1962 nach Plänen des Hamburger Architekten Otto Andersen erbaut.
    • Otto Andersen war bekannt für seine modernen Kirchenbauten in Norddeutschland.
  • Architektonische Merkmale:
    • Die St. Johanneskirche zeichnet sich durch ihren markanten, modernen Baustil aus.
    • Sie ist ein Stahlbetonbau, der mit roten Vormauerziegeln verkleidet ist.
    • Der Grundriss ist unregelmäßig sechseckig und axialsymmetrisch.
    • Das Kirchenschiff verjüngt sich stark nach Westen.
    • Ein auffälliges Merkmal ist das tief herabgezogene Zeltdach mit weißen Betonkanten.
    • Der fast 40 Meter hohe, kupfergedeckte Turm mit seiner schlanken, fünfeckigen Helmpyramide dominiert das Erscheinungsbild.
  •            Künstlerische Ausstattung:
    • Ein besonderes Kunstwerk im Inneren der Kirche ist das bronzene Altarretabel von Fritz Fleer.
    • Es zeigt in reduzierter, stilisierter Form das letzte Abendmahl Jesu.
    • Fritz Fleer war ein bekannter Hamburger Bildhauer und Grafiker.

Gemeindeleben und Aktivitäten:

  • Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde:
    • Die St. Johanneskirche ist ein zentraler Ort für die evangelisch-lutherische Gemeinde in Ahrensburg.
    • Sie bietet regelmäßige Gottesdienste, Konzerte und Veranstaltungen.
  • Kirchenmusik:
    • Die Kantorei St. Johannes ist ein wichtiger Bestandteil des Gemeindelebens.
    • Sie führt anspruchsvolle Kirchenmusik auf, darunter Werke von Bach, Händel und anderen Komponisten.
    • Die Kantorei besteht seit 1957.
  •                                                                                       Gemeinschaft:
    • Die Kirchengemeinde legt großen Wert auf eine offene und vielfältige Gemeinschaft.
    • Sie positioniert sich klar gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus.

 

Orgel

Im Jahr 1967, also erst sieben Jahre nach der Einweihung der Kirche, bekam St. Johannes eine Orgel, die von der Werkstatt Emil Hammer in Hannover gebaut wurde. Die Disposition entwarf der damalige Kantor Gerolf Jacobi. Der Prospekt geht auf Christian Eickhoff zurück.

 

So fügt sich die Orgel harmonisch in den Kirchenraum ein und  bildet mit der Empore zusammen ein schlüssiges optisches   Ensemble, das sich für das Musizieren   im Gottesdienst und  im Konzert sehr gut

eignet.   

                                                              

Die Orgel hat 24 klingende   Registerauf zwei Manualen und  Pedal und verfügt über Spielhilfen wie   Koppeln, Tremulanten  und   Schweller im   Brustwerk. Es ist eine   vollmechanische  Pfeifenorgel.   Insgesamt   besitzt   sie   ca. 1600   Pfeifen -   die kleinste   ist   ungefähr 6 cm lang, die größte misst 2,40 m.

 

 Die Entstehungszeit fällt noch in die Zeit der Orgelbewegung, in der im Orgelbau eine klangliche Ästhetik vorherrschte, die sich vorwiegend an norddeutschen Orgeln des 17. Jahrhunderts orientierte.

 

Dementsprechend Neobarock - also hell, strahlend und kräftig im Klang - ist auch diese Orgel intoniert. Musik aus dieser   Zeit   lässt   sich   besonders   gut realisieren. Aber auch romantische   Musik kann man mit einigen Tricks und ein paar Kompromissen durchaus überzeugend registrieren.