Palliativpflege ist ein zentraler Bestandteil der Palliativversorgung (Palliative Care) und widmet sich der umfassenden Betreuung, Pflege und Begleitung von Menschen mit unheilbaren, weit fortgeschrittenen und lebensbegrenzenden Erkrankungen. Ihr Hauptziel ist es, die Lebensqualität des Patienten und seiner Angehörigen so weit wie möglich zu verbessern.

1. Definition und Grundgedanken

Der Begriff "palliativ" stammt vom lateinischen "pallium" ab, was so viel wie "Mantel" oder "Umhüllung" bedeutet. Dies verdeutlicht den Kerngedanken der Palliativversorgung: Den Patienten mit einem "Mantel" aus Fürsorge und Unterstützung zu umhüllen, um Leiden zu lindern und Trost zu spenden.

Im Gegensatz zur kurativen Medizin, die auf Heilung abzielt, konzentriert sich die Palliativpflege darauf, die Symptome zu lindern und die bestmögliche Lebensqualität bis zum Lebensende zu erhalten. Es geht nicht darum, das Leben künstlich zu verlängern, sondern die verbleibende Zeit so würdevoll und schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Palliative Care als einen Ansatz, der die Lebensqualität von Patienten und deren Familien verbessert, die mit Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Krankheit einhergehen.

Dies geschieht durch die Vorbeugung und Linderung von Leiden mittels frühzeitiger Erkennung, sorgfältiger Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen körperlichen, psychosozialen und spirituellen Problemen.

2. Ziele der Palliativpflege

Die Hauptziele der Palliativpflege sind vielfältig und umfassen:

• Symptomkontrolle:
• Effektive Linderung von körperlichen Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit, Atemnot, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Müdigkeit.
• Verbesserung der Lebensqualität:
• Ermöglichung der Teilnahme am täglichen Leben trotz Krankheit, Erhalt von Autonomie und Selbstbestimmung.
• Ganzheitliche Betreuung:
• Berücksichtigung nicht nur der körperlichen, sondern auch der psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse des Patienten.
• Unterstützung der Angehörigen:
• Begleitung und Beratung von Familienmitgliedern in dieser schwierigen Lebensphase, auch nach dem Tod des Patienten (Trauerbegleitung).
• Würdevolles Sterben: Ermöglichung eines friedlichen und selbstbestimmten Abschieds, oft im gewohnten Umfeld.
• Vermeidung unnötiger Krankenhauseinweisungen:
• Wenn möglich, soll der Patient dort versorgt werden, wo er sich am wohlsten fühlt.

Andre Hahn Bestattungen Hamburg 

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